Kosten optimieren  Geschäftsmodelle absichern   Digitalisierung gestalten   Zukunft denken

Outsourcing von Logistikleistungen

Der englische Begriff Outsourcing setzt sich aus den Wörtern outside, resource und using zusammen. Im unternehmerischen Kontext versteht man darunter die Vergabe von Leistungen, die bisher im Unternehmen mit eigenen Produktionsmitteln erbracht wurden, an externe Dritte. Das Ziel: Indem sich das Unternehmen auf seine Kernkompetenzen, beispielsweise die Produktion, konzentriert und flankierende Tätigkeiten Experten des jeweiligen Gebiets überlässt, soll die Prozesseffizienz gesteigert werden.

Auf dieser Seite wollen wir Ihnen die Möglichkeit geben sich über den Prozess des Logistik Outsourcings zu informieren und Ihnen anhand eines Referenzprojekts (rechts können Sie sich den Business Case herunterladen) aufzeigen, wie so ein Prozess in der Praxis aussehen kann.

Vor dem eigentlich Outsourcing kommt immer erst einmal der Prozess einer Make-or-Buy Analyse. Sollten Sie noch nicht unsere Seite dazu gesehen haben, dann empfehlen wir, dass Sie zunächst einmal hier klicken und sich erst einmal damit auseinandersetzen.

 

Wie lassen sich Logistikdienstleister klassifizieren?

In der Logistik hat das Outsourcing in den vergangenen Jahrzehnten stark an Bedeutung gewonnen. Je nach Leistungsumfang des Logistikdienstleisters unterscheidet man zwischen verschiedenen Ansätzen:

Während beim 1PL-Ansatz (First Party Logistics Service Provider) das produzierende Unternehmen seine Logistik noch großteils selbst realisiert, erbringt beim 2PL-Ansatz (Second Party Logistics Service Provider) bereits ein externer Dienstleister die Transport-, Umschlag- oder Lagerleistungen.

Beim 3PL-Ansatz unterstützt der Dienstleister seine Kunden mit Leistungen, die weit über die klassischen Logistiktätigkeiten hinausgehen - auch genannt Value Added Services. Er übernimmt Aufgaben in der Montage, der Qualitätskontrolle, der Verpackung oder auch kontinuierliche Optimierungsmaßnahmen etc. Diese Form der Zusammenarbeit führt meist zu langjährigen Partnerschaften, das produzierende Unternehmen reduziert die eigene Logistikinfrastruktur, der Logistikdienstleister wird tief in Prozesse und Datenflüsse einbezogen. Insbesondere der 3PL-Logistikdienstleister führt das klassische Logistik Outsourcing durch und ist hier sehr erfahren.

Beim 4PL-Ansatz fungiert der Dienstleister zudem als Systemintegrator zwischen dem Hersteller und den weiteren Logistikanbietern, mit dem Ziel, die Koordination und die Organisation aller Geschäftsprozesse entlang der Wertschöpfungskette zu verbessern. Als 4PL übernimmt der Dienstleister im Auftrag seines Kunden die Optimierung, die Integration und die Steuerung der Logistikkette und somit auch die Auswahl und die Beauftragung der benötigten Dienstleister.

MÜLLER | DIE LILA LOGISTIK verwirklicht bereits seit drei Jahrzehnten Logistikdienstleistungen für seine Kunden: Vom Logistik Outsourcing, Warehousemanagement und Value Added Services bis hin zur Integration und Optimierung ganzheitlicher Supply Chain Prozesse. Daher wissen wir auch genau, welche Chancen mit einem Outsourcingprojekt einhergehen:

Chancen einer Fremdvergabe der Logistikprozesse

  • Konzentration auf Kernkompetenzen:
    Sourcen Sie Leistungen aus, die nicht zu Ihren Kernkompetenzen zählen, können Sie sich auf das Hauptgeschäft konzentrieren, es voranbringen und perfektionieren. Der Dienstleister als Experte in seinem Aufgabenbereich kann unterstützend seine Prozesse an Ihre Kerntätigkeiten anpassen, um die Gesamtproduktivität zu steigern. Auf diese Weise profitieren beide Parteien vom Logistik Outsourcing.
  • Kostenreduktion:
    Das Nutzen von Synergien und seine Tarifbindungen ermöglichen es dem Dienstleister, Personal und Kosten einzusparen. Die Ersparnisse kommen Ihren Kapitalgebern oder Kunden zugute oder Sie investieren in die Weiterentwicklung Ihres Kerngeschäftes. Darüber hinaus werden die benötigten Mitarbeiter direkt durch den Dienstleister rekrutiert, qualifiziert und entwickelt. Insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels ist das Logistik Outsourcing ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
  • Kostenflexibilität:
    Sie müssen – ähnlich einem Pay-Per-Use-Geschäftsmodell – nur noch die Leistungen bezahlen, die Sie auch wirklich beanspruchen. Ihre Dienstleistungskosten nach einem Logistik Outsourcing sind variabel. Bei Auftragsschwankungen gehören hohe Kosten trotz geringer Auslastung damit der Vergangenheit an. Der Logistikdienstleister kann dank flexibler Arbeitszeitregelungen in seiner Branche bei Auftragsschwankungen personalpolitisch schnell für Sie reagieren.

  • Knowhowtransfer und Transparenzgewinn:
    Der Logistikdienstleister ist Experte seines Fachs und erfüllt die von Ihnen ausgelagerte Logistikaufgabe in der Regel effizienter. Sie profitieren von seinem Expertenwissen, z. B. in Regelmeetings, und können seine Ideen gegebenenfalls auch in anderen Prozessen nutzen. Zudem erfordern Vergütungs- und Haftungsregelungen in der Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern eine klare Leistungsdefinition. Geschäftsprozesse werden durch das Logistik Outsourcing transparenter, Kostenquellen und Optimierungspotenziale leichter erkennbar.

 

Logistik Outsourcing stärkt Ihre Kernkompetenzen


Damit Ihr Projekt zum Erfolg wird, unterstützt Sie die LILA LOGISTIK entlang des gesamten Logistik Outsourcing. Den Anfang macht dabei immer unsere eigens konzipierte Make-or-Buy-Analyse, um zu evaluieren, ob die Auslagerung von Prozessen an einen externen Dienstleister auch profitabel ist. Nachfolgend haben wir für Sie fünf ausgewählte Tipps aus unseren Projekten zusammengestellt, die uns dabei helfen, die Chancen des Logistik Outsourcing erfolgreich im operativen Geschäft umzusetzen.

Fünf Tipps - aus der Praxis für die Praxis - in Sachen Logistik Outsourcing Vorgehensweise:

Phasen des Logistik Outsourcing

  • Sorgfältige Dienstleisterauswahl
    Sparen Sie nicht an der falschen Stelle. Nicht immer sorgt der günstigste Dienstleister für die kostengünstigste Gesamtlösung. Schäden, die durch den Einsatz unqualifizierter Mitarbeiter entstehen, können die Kostenersparnisse übersteigen. Wir informieren uns über potenzielle Anbieter und erstellen eine Bieterliste mit ausführlichen Ausschreibungsunterlagen. Erst nachdem wir die Angebote anhand vordefinierter Kriterien ausgewertet haben, priorisieren wir die möglichen Dienstleister  und unterstützen unsere Kunden auch im persönlichen Gespräch. Überzeugen neben den Zahlen auch die Referenzen und Projekterfahrungen des Anbieters, kann guten Gewissens eine Wahl getroffen und gemeinsam in die Vertragsverhandlungen eingestiegen werden.
  • Genaue Vertragsdefinitionen
    Im Vertrag sollten Ihre Erwartungen und die des Dienstleisters thematisiert, der Leistungsumfang genau festgelegt sowie die Rechte und Pflichten beider Parteien geregelt werden. Daher unterstützen wir unsere Kunden bei der Vertragserstellung hinsichtlich zielführender Leistungsdefinitionen und auf Wunsch mit juristischen Rat, von unseren externen Partnern. Umfasst der Vertrag all diese Aspekte, sparen Sie bei operativen Unstimmigkeiten Zeit und Kosten. Vertragsprämissen wie die rechtliche Beziehung der Vertragspartner, die Vertragsdauer und die Kündigungsfristen sollten vor der Festschreibung ebenfalls gründlich durchdacht werden, da sie Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit des Outsourcingprojektes nehmen können. Hierbei beraten wir unsere Kunden immer in Hinblick auf das wirtschaftlichste Szenario für genau Ihre Anforderungen.
  • Erfolgreicher Projektanlauf
    MÜLLER | DIE LILA LOGISTIK sorgt für einen reibungslosen Projektanlauf, denn dieser ist maßgeblich für den ersten Erfolg eines Outsourcingprojektes. Nach erfolgter Dienstleisterauswahl ist Changemanagement gefragt. Das Outsourcing erfordert mit Blick auf die Personalplanung, die Mitarbeiterkommunikation, die IT, das aufzubauende operative Controlling oder die Organisation Veränderungsprozesse im Unternehmen, die in Abstimmung mit dem Dienstleister umgesetzt werden müssen. In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden unterstützen wir die schrittweise Übergabe der operativen Aufgaben an den Dienstleister. Die zu Beginn der Abwicklung entstehenden Fragen lassen sich auf kurzem Weg am besten beantworten.
  • Anreize schaffen
    Schaffen Sie Anreize für den Dienstleister, seine Leistung immer wieder zu optimieren. Sie können ihn am Erfolg beteiligen, wenn er vereinbarte Jahresziele, beispielsweise die jährliche Kostenreduktion um 3 Prozent des Projektumsatzes, übertrifft. Werden die vom Dienstleister realisierten Ersparnisse geteilt, profitieren beide Seiten von der Abmachung. Neben monetären Anreizen intensivieren und festigen auch nicht monetäre Anreize wie Workshops oder Veranstaltungsbesuche die Partnerschaft.

  • Monitoring der Leistungen
    Digitale Tools wie unser Logistik Cockpit 4.0  halten Sie stets auf aktuellem Stand und ermöglichen Ihnen, Abweichungen vom vereinbarten Serviceniveau schnell aufzudecken oder Tätigkeitsfelder mit Optimierungsbedarf zu identifizieren. Gemeinsam mit dem Dienstleister können dann Lösungen entwickelt und offene Potenziale erfolgreich umgesetzt werden. Bei der Analyse offener Potenziale unterstützen wir gern. Denn das ist das Ziel: Die Prozesse in Partnerschaft mit dem Dienstleister kontinuierlich zu verbessern

Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf die Frage „Lohnt sich Outsourcing?“. Aber es gibt Faktoren, die den Erfolg eines konkreten Outsourcingvorhabens unterstützen. Gerne tauschen wir uns mit Ihnen über das Thema aus.

Wenn etwaige Outsourcingprozesse für Ihre Logistik interessant ist, dann würden wir uns freuen, Ihnen einen Business Case einmal anhand Ihres Anforderungsprofils präsentieren zu können. Nutzen Sie doch die Chance und buchen Sie sich online mit uns einen unverbindlichen Termin:

Jetzt Kontakt aufnehmen